Vier Biolandwirtinnen und ein Berater haben den Verein Aaretal Feldprodukte gegründet. Diese fünf vereint, abgesehen von der Region Aaretal, das Interesse an nachhaltiger Anbauweise und Vermarktung sowie die Frage, welche Landwirtschaft wird in Zukunft Bestand haben.

Wie es in Zukunft gelingen könnte, dass wir den Planet Erde nicht länger übernutzen und unseren Nachfahren eine intakte Umwelt hinterlassen, beschäftigt uns sehr. Detaillierte Lösungswege wie sie das wissenschaftliche Gremium Ernährungszukunft Schweiz entwickelt hat, zeigen wie das möglich ist[1], aber wie kommen wir ins Tun? Zunächst braucht es einfach den Willen, den Tatsachen ins Auge zu blicken. Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Ammoniakverlust, N-Kreislauf drohen die Grundlage der Nahrungsmittelproduktion aus den Angeln zu heben.

Wer es genauer wissen wil


Für die Landwirtschaft bedeutet das mehr biologische oder gleichwertige Wirtschaftsweise, Senkung der Tierzahlen, mehr Leguminosen in der Fruchtfolge, weniger Stickstoffdüngung und Pflanzenschutzmittel und lokalere Vermarktung der Lebensmittel.

Schaut man die allgemeine Ressourcenknappheit aus ökologischer Sicht an, drängt es sich auf, die Stoffkreisläufe enger zu schliessen. Mehr Stoffrückgewinnung (Stickstoff und Phosphoraus Abwasser und Abfall) und weniger Schadstoffeinleitung und N-Eintrag aus der Luft (gilt auch für die übrigen Treiber des Klimawandels die da sind Mobilität, Wohnen, Industrie und Konsum) und mehr Wiederverwertung von Gebrauchsgütern.
Allein schaffen wir das nicht. Das können wir nur als Gesellschaft. Darum laden wir Sie ein, geschätzte Mitbewohner aus dem Aaretal und weiter hinaus, uns gelegentlich über die Schulter zu schauen, und sich gemeinsam mit uns Gedanken zu machen, wie sich die Landwirtschaft, die die Ernährung und unsere Teilhabe daran entwickeln soll.

[1] Leitfaden Ernährungszukunft